Fußbodenheizung im Bestand?
So funktioniert’s!
Die Modernisierung eines Altbaus stellt stets eine spannende Herausforderung dar, insbesondere wenn es um die Installation zeitgemäßer und effizienter Heizsysteme geht. Eine Fußbodenheizung im Bestand nachzurüsten, ist eine hervorragende Möglichkeit, den Wohnkomfort zu erhöhen und gleichzeitig Energiekosten zu senken. Doch wie lässt sich dieses moderne Heizsystem in bestehende Strukturen integrieren, und was sind die Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Umsetzung?
In diesem Artikel führen wir Sie durch die Welt der Fußbodenheizungen im Altbau. Wir erklären, wie eine Fußbodenheizung funktioniert, welche Vor- und Nachteile sie bietet und warum sie eine attraktive Option für Ihre Immobilie sein kann. Sie erhalten praktische Ratschläge zu den verschiedenen Typen von Fußbodenheizungen und erfahren, wie Sie die passende Methode für Ihr Zuhause auswählen können. Wir beleuchten auch technische Details wie die notwendige Bodenhöhe, Isolierung und die Integration in bestehende Heizsysteme.
Ob Sie einzelne Räume nachrüsten möchten oder eine umfassende Modernisierung planen, dieser Leitfaden bietet Ihnen wertvolle Einblicke und Tipps, um Ihr Zuhause effizienter, komfortabler und ästhetisch ansprechender zu gestalten. Entdecken Sie die Möglichkeiten, die eine Fußbodenheizung im Bestand für Ihre Immobilie bereithält und wie Sie damit nicht nur das Raumklima, sondern auch den Wert Ihrer Immobilie steigern können.
Fußbodenheizung kurz erklärt
Grundprinzip und Funktionsweise
Eine Fußbodenheizung im Bestand nachzurüsten, stellt eine effiziente Möglichkeit dar, den Wohnkomfort zu steigern. Das Grundprinzip einer Fußbodenheizung basiert darauf, dass Wärme gleichmäßig über die Bodenfläche verteilt wird. Diese Wärme steigt langsam auf und sorgt für eine angenehme Raumtemperatur. Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizkörpern, die Wärme punktuell abgeben, sorgt eine Fußbodenheizung für eine gleichmäßigere und sanftere Wärmeabstrahlung.
Unterschiede zu herkömmlichen Heizsystemen
Der entscheidende Unterschied zu herkömmlichen Heizsystemen liegt in der Art der Wärmeverteilung. Während Radiatoren die Wärme von einem bestimmten Punkt im Raum abgeben, verteilt die Fußbodenheizung die Wärme flächendeckend. Das führt zu einem konstanten und komfortablen Raumklima. Zudem sind bei der Fußbodenheizung keine sichtbaren Heizelemente vorhanden, was mehr Freiheit in der Raumgestaltung ermöglicht.
Darstellung von Konvektions- und Strahlungswärme
Vor- und Nachteile einer Fußbodenheizung
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Gleichmäßige Wärmeverteilung und höherer Wohnkomfort. | Bei einigen Altbauten kann der Einbau aufgrund struktureller Gegebenheiten schwierig sein. |
Energieeffizienz: Niedrigere Betriebstemperaturen führen zu einem geringeren Energieverbrauch. | Die Reaktionszeit der Fußbodenheizung ist länger im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen. |
Ästhetik: Keine sichtbaren Heizkörper, was mehr Gestaltungsfreiheit ermöglicht. | Höhere Investitionskosten |
Gesundheitl: Reduziert Staubzirkulation und ist daher vorteilhaft für Allergiker. | Nicht alle Bodenbeläge sind zum verlegen auf Fußbodenheizung geeignet |
Insgesamt bietet die Nachrüstung einer Fußbodenheizung im Altbau viele Vorteile, insbesondere in Bezug auf Komfort und Energieeffizienz. Jedoch sollten die technischen Anforderungen und die Kosten im Vorfeld genau betrachtet werden.
Warum eine Fußbodenheizung nachrüsten?
Verbesserung des Wohnkomforts
Eine Fußbodenheizung verteilt die Wärme gleichmäßig und sorgt für ein angenehmes Raumklima. Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizkörpern, die die Wärme oft ungleichmäßig abgeben, erwärmt eine Fußbodenheizung den Raum von unten nach oben. Das führt zu einer gleichmäßigen und behaglichen Wärme, ohne dass es zu heißen oder kalten Zonen kommt. Insbesondere in Altbauten, wo es oft Zugluft und Kältebrücken gibt, kann eine nachgerüstete Fußbodenheizung für ein deutlich verbessertes Wohlbefinden sorgen.
Die Nachrüstung einer Fußbodenheizung in einem Altbau bringt nicht nur eine angenehmere Wärmeverteilung mit sich, sondern hat auch positive Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bewohner. Einer der Hauptvorteile ist die reduzierte Staubzirkulation. Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizkörpern, die warme Luft nach oben treiben und dabei Staubpartikel aufwirbeln, arbeitet eine Fußbodenheizung mit einer sanften, aufsteigenden Wärme. Dies führt zu einer deutlich geringeren Bewegung von Staub in der Raumluft, was besonders für Allergiker und Asthmatiker von Vorteil ist.
Zusätzlich schafft eine Fußbodenheizung ein ausgewogenes Raumklima, das sich positiv auf die Luftfeuchtigkeit auswirkt. Trockene Heizungsluft, wie sie oft bei herkömmlichen Heizsystemen auftritt, wird vermieden. Ein gleichmäßig temperierter und feuchtigkeitsausgeglichener Raum trägt zu einem allgemeinen Wohlgefühl bei und kann gesundheitliche Beschwerden verringern.
Steigerung der Energieeffizienz und Reduzierung der Heizkosten
Fußbodenheizungen sind bekannt für ihre Energieeffizienz. Sie arbeiten mit niedrigeren Vorlauftemperaturen als herkömmliche Heizkörper und verteilen die Wärme effizienter. Dies führt zu einer Reduzierung des Energieverbrauchs und somit zu niedrigeren Heizkosten. Gerade im Bestand kann das Nachrüsten einer Fußbodenheizung ein wichtiger Schritt sein, um die Energieeffizienz des Gebäudes zu erhöhen. Durch die bessere Wärmeverteilung und die Nutzung von effizienteren Heizmethoden kann der Energiebedarf deutlich gesenkt werden.
Wertsteigerung der Immobilie
Eine Modernisierung durch das Nachrüsten einer Fußbodenheizung kann den Wert Ihrer Immobilie signifikant steigern. Neben dem gesteigerten Wohnkomfort und der Energieeffizienz ist eine moderne Heizungsanlage ein attraktives Feature für potenzielle Käufer oder Mieter. Insbesondere in älteren Gebäuden, wo solche Modernisierungen nicht selbstverständlich sind, kann eine Fussbodenheizung ein entscheidendes Kriterium für den Wertzuwachs Ihrer Immobilie sein.
Durch die Nachrüstung einer Fußbodenheizung im Bestand treffen Sie also eine Investition, die sich nicht nur durch erhöhten Wohnkomfort und Energieeffizienz, sondern auch finanziell langfristig auszahlt.
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Nachrüsten der Fußbodenheizung im Nassestrich oder Trockenbau?
Der nachträgliche Einbau einer Fußbodenheizung in ein Bestandsgebäude kann in der Regel auf zwei Weisen erfolgen: im Nassestrich- oder im Trockenbauverfahren. Beide Methoden haben ihre spezifischen Eigenschaften, die für verschiedene Immobilien und Anforderungen geeignet sind.
Vorstellung der beiden Methoden
Klassischer Nassestrich
Hierbei werden die Heizrohre auf der Dämmschicht verlegt. Nach dem Verlegen der Rohre wird der Estrich aufgebracht und muss anschließend aushärten.
Trockenbau
Hier werden spezielle Systemplatten verwendet, in denen die Heizrohre verlegt werden. Danach wird in der Regel direkt der Bodenbelag aufgebracht.
Vor- und Nachteile beider Verfahren
Nassestrich
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Günstig | Hoher Feuchtigkeitseintrag – Gefahr von Schimmelbildung |
Guter Wärmespeicher | Lange Trocknungszeiten |
Hohe Aufbauhöhe | |
Nicht mit allen Bodenbelägen kompatibel | |
Komplexer Einbau | |
Träges Heizverhalten | |
Hohes Gewicht |
Trockenestrich
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Schneller, unkomplizierter Einbau | Möglicherweise geringere Wärmespeicherung |
Keine Trocknungszeit | Teurer als Nassestrich |
Reaktionsschnell | |
Niedrige Aufbauhöhe | |
Mit nahezu allen Bodenbelägen kompatibel | |
Geringes Gewicht |
Entscheidungshilfen für die passende Methode
Die Wahl zwischen klassischem Nassestrich und Trockenbau hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wichtige Überlegungen sind die vorhandene Bodenstruktur, die gewünschte Aufbauhöhe, die Trocknungszeit und die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Projekts. Im Altbau kann der Trockenbau wegen der geringeren Aufbauhöhe und der einfacheren Integration in bestehende Strukturen bevorzugt werden. Für eine optimale Entscheidung sollten jedoch alle Aspekte, einschließlich der langfristigen Energieeffizienz und des Komforts, sorgfältig abgewogen werden.
Indem Sie die Eigenschaften und Anforderungen Ihres Projekts gegen die Vor- und Nachteile beider Methoden abwägen, können Sie die optimale Lösung für die Nachrüstung einer Fußbodenheizung in Ihrem Altbau oder Bestand finden.
Lithotherm Fußbodenheizung im Trockenbau nachträglich einbauen: Was ist zu beachten?
Vorstellung des Lithotherm-Systems
Die LITHOTHERM Fußbodenheizung ist die Lösung wenn um Fußbodenheizungen im Bestand geht. Dank der Trockenbauweise wird die Fußbodenheizung schnell und einfach verlegt. Auch in Eigenregie. Spezielles Werkzeug wird nicht benötigt.
Eine der größten Herausforderungen bei Altbauten ist oft die begrenzte Aufbauhöhe. Das Lithotherm-System zeichnet sich durch seine flache Bauweise von nur 4,5 cm aus. Dadurch kann es auch in Räumen mit geringer Bodenhöhe installiert werden.
Zusätzlich bietet das System eine hohe Flexibilität in Bezug auf verschiedene Bodenbeläge. Es kann mit nahezu jedem Material kombiniert werden, was eine individuelle Raumgestaltung ermöglicht. Ein weiterer Vorteil ist die schnelle Reaktionszeit der Fußbodenheizung. Dank der direkt unter dem Bodenbelag verlaufenden Heizrohre wird die Wärme effizient und zielgerichtet in den Raum abgegeben. Auch bei niedrigen Vorlauftemperaturen.
Technische Infos Lithotherm Formplatte Lava – Basalt
Maße (LxBxH in mm) | 510 x 280 x 45 |
Gewicht | 71kg/m² |
Biegezugfestigkeit | 2,03 N/mm² |
Klasse | F3* |
Druckfestigkeit | 9,64 N/mm² |
Klasse | C12* |
Rohdichteklasse | 1,6 (1400-1600kg/m³) |
Wärmeleitfähigkeit | 0,89 W/mK |
Spezifische Wärmekapazität | rd. 1000 J/kgK |
Ausgleichsfeuchtegehalt | rd. 2 M.-% |
Brandverhalten | Klasse A1 |
Tipps und Hinweise für die Planung und Umsetzung
Für einen reibungslosen Ablauf beim nachträglichen Einbau einer Lithotherm Fußbodenheizung sind im Vorfeld einige wichtige Punkte zu klären:
Durch die Beachtung dieser Punkte können Sie sicherstellen, dass Ihre neue Fussbodenheizung im Trockenbau optimal funktioniert und Ihren Altbau effizient und komfortabel beheizt.
Einzelne Räume mit einer Fußbodenheizung nachrüsten
Bei dem Gedanken daran, eine Fußbodenheizung nachträglich in einem Bestandsgebäude zu installieren, scheuen viele vor dem vermeintlich großen Aufwand zurück. Doch die partielle Nachrüstung einer Fußbodenheizung bietet eine flexible Lösung. Hierbei ist es wichtig, die richtige Methode zu wählen, um die Fußbodenheizung optimal in die bestehende Bausubstanz zu integrieren.
Möglichkeiten zur partiellen Nachrüstung
Die partielle, also teilweise, Nachrüstung einer Fußbodenheizung im Altbau ist besonders attraktiv, wenn eine vollständige Sanierung nicht in Frage kommt und nur bestimmte Bereiche des Hauses modernisiert werden sollen. Trockenbau Fußbodenheizungen sind für eine solche, teilweisen, Sanierung besonders geeignet, da sie in der Regel weniger Eingriffe in die bestehende Bausubstanz erfordert als herkömmliche Systeme. Trockenbausysteme können oft direkt auf den vorhandenen Bodenbelag aufgebracht werden, was den Installationsaufwand und die damit verbundenen Kosten erheblich reduziert.
Abwägung der Vor- und Nachteile
Bei der teilweisen Nachrüstung einer Fußbodenheizung gilt es einige Punkte zu beachten
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Flexibilität bei der Modernisierung: Die Möglichkeit, nur ausgewählte Räume auszustatten, ermöglicht eine schrittweise Modernisierung, die sich nach dem individuellen Bedarf und Budget richtet. | Unterschiedliche Heizsysteme im Haus: Das Vorhandensein unterschiedlicher Heizsysteme in verschiedenen Räumen kann zu Herausforderungen bei der Regulierung und Effizienz führen. |
Zielgerichtete Verbesserung: Die Möglichkeit, spezifische Bereiche wie Wohn- oder Badezimmer zu modernisieren, erlaubt eine gezielte Steigerung des Komforts dort, wo es am meisten benötigt wird. | Technische Komplexität: Die Notwendigkeit, die neue Fußbodenheizung an das bestehende Heizsystem anzubinden, kann technische Herausforderungen mit sich bringen. |
Zielgerichtete Investition: Die Konzentration auf wichtige Wohnbereiche wie das Badezimmer oder das Wohnzimmer maximiert den Nutzen im Verhältnis zu den Kosten. | Ästhetische Inkonsistenz: Unterschiedliche Heizsysteme können zu einer ästhetischen Inkonsistenz in der Wohnung führen, insbesondere wenn der Übergang zwischen den Räumen sichtbar ist. |
Praktische Tipps zur Umsetzung
Einfache Montage der Lithotherm Fußbodenheizung
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Montage
Allgemeine Vorbereitungen
- Randdämmstreifen anbringen und Unebenheiten mit Schüttmaterial ausgleichen.
- Auf planebenen Untergrund können Dämm- oder Trittschallplatten direkt verlegt werden.
- Stellen Sie sicher, dass der Unterbau vor dem Verlegen der Formplatten druckfest und planeben ist.
Unebenheiten auf dem Rohfussboden können bspw. mit einer Schüttung einfach und schnell ausgeglichen werden.
Holzweichfaserplatten sorgen dafür, dass der Untergrund eben und druckfest ist. Darüber hinaus dienen Sie der Wärme- und Trittschalldämmung.
Variante 1 (für schwimmenden Parkett, Fliesen, Natursteinplatten, Klebeparkett):
- Beginnen Sie in einer Ecke mit dem Verlegen der Formplatten. An den Stirnseiten ist ein Abstand von 10 – 12 cm zur Wand einzuhalten. Dieser dient den Umkehrbögen.
- Verlegen Sie die Alu- Verbundrohre mit dem entsprechenden Abstand.
- Das Lithotherm Glasfasergewebe wird auf die Lithotherm Formplatten gelegt.
- Mit einem Spachtel wird der Flexkleber ohne Druck verteilt und dann glatt gestrichen.
- Geklebete Bodenbeläge:
Nachdem die Fläche angetrocknet ist, sind die Bodenbeläge nach bekanntem Muster aufzubringen. - Schwimmender Belag:
Vlies oder Korkmatte auslegen, dann nach bekannter Technik verlegen.
Die Lithotherm Formplatten werden schwimmend auf der Holzweichfaserplatte verlegt.
Lithotherm Boden nachdem das Glasgewebe mit dem Flexkleber auf den Formplatten fixiert wurde.
Variante 2 (für Dielenboden, Teppich, Korkbelag, Kunststoffbeläge):
- Profilleiste satt an den Randstreifen setzen und parallel von beiden Seiten des Raums arbeiten.
- Formplatten fest an Profilleisten drücken und Reihe für Reihe zur Mitte hin verlegen. Nach jeder Reihe Formsteine folgt eine Profilleiste.
- Aluverbundrohre in dem entsprechenden Abstand verlegen.
- Bodenbelag: Dielenboden, Schiffsboden, Riemenboden und Nagelparkett
Die Holzböden können nun an den fest verankerten Lithotherm Profilleisten angenagelt oder festge-
schraubt werden.
Bodenbelag: Teppich, Korkbelag und Kunststoffbeläge
Trägerplatte (bsp. zementgebundene Spanplatte, Zementfaserplatte, o.ä. ) auf Lithotherm Profilleisten festschrauben. Bodenbeläge aufkleben oder schwimmend verlegen.
Massivholzdielen können direkt auf dem Lithotherm-System verschraubt werden.
Bei dünnen Bodenbelägen, wie bspw. Kork, wird eine Trägerplatte auf dem Lithotherm-System verschraubt.
Ideale Bodenbeläge für eine Fußbodenheizung
Bei der Modernisierung von Altbauten mit einer Fußbodenheizung spielt die Wahl des richtigen Bodenbelags eine entscheidende Rolle. Nicht jeder Belag eignet sich gleich gut für die Kombination mit einer Fußbodenheizung.
Übersicht geeigneter Bodenbeläge
Die gängigsten Bodenbeläge für eine Fußbodenheizung sind Fliesen, Naturstein, Parkett und Laminat. Fliesen und Naturstein sind aufgrund ihrer hervorragenden Wärmeleitfähigkeit besonders beliebt. Sie geben die Wärme schnell an den Raum ab. Parkett und Laminat können ebenfalls verwendet werden, allerdings sollte hier auf eine spezielle, für Fußbodenheizungen geeignete Qualität geachtet werden. Das Lithotherm System bietet außerdem die Möglichkeit, Massivholzdielen zu verschrauben. Es ist jedoch zu beachten, dass nicht alle Hölzer gleichermaßen für Fußbodenheizungen geeignet sind. Harthölzer leiten die Wärme besser als Weichhölzer. Als Bodenbelag auf einer Fußbodenheizung eignet sich z. B. Eiche.
Dielenboden und Fliesen
Besonderheiten bei der Auswahl
Bei der Auswahl des Bodenbelags für eine Fußbodenheizung im Bestand ist es wichtig, neben der Wärmeleitfähigkeit auch auf die Dicke und das Material zu achten. Ein zu dicker oder schlecht leitender Bodenbelag kann die Effizienz der Fußbodenheizung erheblich mindern. Zudem sollte der Belag eine gewisse Flexibilität aufweisen, um mögliche Ausdehnungen durch die Wärme ohne Schäden zu überstehen.
Hier sind einige Beispiel von gängigen Bodenbelägen mit den entsprechenden Wärmedurchlasswiderständen. Je niedriger der Wärmedurchlasswiderstand desto besser wird die Wärme geleitet.
Bodenbelag | Wärmedurchlasswiderstand (m2K/W) |
---|---|
Teppichboden | 0,05 – 0,17* |
Laminat 9 mm | 0,05* |
Keramische Fliesen | 0,012* |
Massivholdiele Eiche 20 mm | 0,10* |
Mehrschichtparkett 14 mm | 0,15* |
Massivholdiele Fichte 20 mm | 0,20* |
*Bitte beachten Sie, dass die Werte für den Wärmewiderstand je nach spezifischer Produktart und Hersteller variieren können. Verbindliche Aussagen zum Wärmedurchlasswiderstand des gewählten Bodenbelages erhalten Sie bei dem Hersteller.
Mit einer Fußbodenheizung kühlen
Die nachträgliche Installation einer Fußbodenheizung in einem Bestandsgebäude bringt nicht nur während der kalten Jahreszeit Vorteile. Eine moderne Fußbodenheizung kann auch zur Kühlung des Gebäudes beitragen.
Funktionsweise der Kühlung durch Fußbodenheizung
Die Kühlung durch eine Fußbodenheizung funktioniert durch die Zirkulation von kühlem Wasser durch die im Boden verlegten Rohre. Im Sommer wird anstelle von warmem Wasser kühles Wasser durch die Leitungen gepumpt. Dies entzieht dem Raum Wärme und sorgt für eine angenehme Abkühlung. Dieses Prinzip ist besonders effektiv in Kombination mit einer Wärmepumpe, die für die notwendige Temperatur des Wassers sorgt..
Voraussetzungen und technische Details
Damit die Kühlung effektiv funktioniert, sind einige technische Voraussetzungen zu erfüllen. Zunächst muss das Heizsystem sowohl für den Heiz- als auch für den Kühlbetrieb ausgelegt sein. Die Regeltechnik muss in der Lage sein, zwischen beiden Modi zu wechseln. Die Installation eines Kondenswasserschutzes ist ebenfalls wichtig, um Feuchtigkeitsbildung unter dem Bodenbelag zu verhindern. Darüber hinaus sollten die Räume gut isoliert sein, um die Kühlleistung zu maximieren.
Vor- und Nachteile der Kühlung über die Fußbodenheizung
Die Kühlung mittels Fußbodenheizung im Altbau bietet einige Vorteile. Einer der größten ist der hohe Komfort: Die Kühlung erfolgt gleichmäßig und zugfrei, was insbesondere in den Sommermonaten für eine angenehme Raumatmosphäre sorgt. Ein weiterer Pluspunkt ist die Energieeffizienz. Im Vergleich zu herkömmlichen Klimaanlagen verbraucht die Kühlung durch eine Fußbodenheizung weniger Energie.
Allerdings gibt es auch Nachteile zu bedenken. Die Kühlleistung einer Fußbodenheizung ist im Vergleich zu der einer herkömmlichen Klimaanlage deutlich geringer. Außerdem muss das Risiko der Kondensationsbildung sorgfältig gemanagt werden, um Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden.
Fazit
Die Nachrüstung einer Fßsbodenheizung in Altbauten bietet eine Vielzahl an Vorteilen. Darunter verbesserten Wohnkomfort, gesteigerte Energieeffizienz und eine Wertsteigerung der Immobilie. Durch die Verwendung von modernen Trockenbausystemen, wie dem Lithotherm System, wird der Einbau vereinfacht und kann auch in Räumen mit begrenzter Aufbauhöhe realisiert werden. Die Auswahl des passenden Bodenbelags und eine sorgfältige Planung sind entscheidend für die Effizienz der Fußbodenheizung. Insgesamt kann die Nachrüstung einer Fußbodenheizung im Bestand eine lohnende Investition sein, die sowohl den Wohnkomfort als auch den Wert der Immobilie langfristig erhöht.
Sind Sie bereit, den Komfort und die Energieeffizienz Ihres Altbaus zu steigern? Die Nachrüstung einer Fußbodenheizung könnte genau die Lösung sein, die Sie suchen. Diese Investition verbessert nicht nur Ihr tägliches Wohngefühl, sondern steigert auch den Wert Ihrer Immobilie.
Wenn Sie weitere Fragen haben oder Unterstützung bei der Planung und Umsetzung Ihres Projekts benötigen, zögern Sie nicht, Expertenrat einzuholen. Kontaktieren Sie uns noch heute, um eine individuelle Beratung zu erhalten, die genau auf Ihre Bedürfnisse und die Besonderheiten Ihrer Immobilie zugeschnitten ist. Machen Sie den ersten Schritt in Richtung eines wärmeren, effizienteren und moderneren Zuhauses. Wir freuen uns darauf, Sie auf diesem Weg zu begleiten!
Häufig gestellte Fragen
Fußbodenheizungen bieten eine Reihe von Vorteilen:
- Verbesserter Wohnkomfort: Eine Fußbodenheizung verteilt die Wärme gleichmäßig und sorgt für ein angenehmes Raumklima.
- Gesundheitliche Vorteile: Eine Fußbodenheizung reduziert Staubzirkulation und sorgt für ein ausgewogenes Raumklima.
- Reduzierte Heizkosten: Eine Fußbodenheizung arbeitet mit niedrigeren Vorlauftemperaturen als herkömmliche Heizsysteme und ist daher effizienter.
- Wertsteigerung der Immobilie: Eine Fußbodenheizung ist ein attraktives Feature für potenzielle Käufer oder Mieter.
Es gibt zwei Hauptarten von Fußbodenheizungen:
- Nassestrich: Bei dieser Methode werden die Heizrohre in einem Estrichbett verlegt. Anschließend wird der Estrich ausgegossen und muss aushärten.
- Trockenbau: Bei dieser Methode werden die Heizrohre in spezielle Trockenbauplatten verlegt. Anschließend wird der Bodenbelag direkt auf die Platten aufgebracht.
Im Altbau sind Trockenbau- Systeme oft die bessere Wahl. Der Grund dafür ist, dass oftmals nicht genügend Aufbauhöhe zur Verfügung steht. Trockenbausystem sind dünner als konventionelle Nassestrich- Systeme.
Die Dauer der Installation hängt von der gewählten Methode ab.
Bei einer Nassestrich Fußbodenheizung dauert die Installation einige Wochen. Grund hierfür sind die langen Trocknungszeiten. Da diese bei Trockenbausysteme entfallen kann die Installation in wenigen Tagen abgeschlossen sein.
Bei der Auswahl des Bodenbelags sollte neben der Wärmeleitfähigkeit auch auf die Dicke und das Material geachtet werden. Ein zu dicker oder schlecht leitender Bodenbelag mindert die Effizienz der Fußbodenheizung erheblich.